Einiges zu Julius Mosen



Julius Mosen - hier und heute

Julius Mosen als Namensträger

Julius-Mosen-Gymnasium Oelsnitz

 

Julius-Mosen-Chor Marieney

 

Vogtländische Literaturgesellschaft
»Julius Mosen« e.V.

 

Julius-Mosen-Turm an der Talsperre Pöhl

 


weitere Erinnerungsstätten



Denkmale:   Marieney
Oldenburg
Plauen
 
Büste im Stadtzentrum Plauen



Gedenksteine / Gedenktafeln   Eppan/Südtirol
Innsbruck
Kohren-Sahlis
Oelsnitz/V.
Marieney
Markneukirchen
Plauen
Oldenburg

 
Gedenktafel in Marieney



Mosen-Familiengrab   Oldenburg



Mosen-Zimmer   Eppan/Südtirol
Marieney
Plauen (Mosen-Sammlung im Vogtlandmuseum)


 
Mosenzimmer in Marieney


nach J. Mosen benannte Straßen bzw. Plätze   im Vogtland:
Adorf
Auerbach
Falkenstein
Marieney
Markneukirchen
Oelsnitz
Plauen
Reichenbach

an weiteren Orten:
Chemnitz
Dresden
Oldenburg
Zwickau



 
J.-Mosen-Str. in Reichenbach/V.
(Google-Skizze)
außerdem   Dresden (Straßenbahnhaltestelle)
Schöneck (Mosenbank)


(nach Recherchen von Dr. Peter Haueis)




Julius Mosens Werke auf CD







N e u - im wahrsten Sinn des Wortes

Texte des aus dem Vogtland stammenden Dichters Julius Mosen (1803 - 1867) haben ins aktuelle Medienarsenal Einzug gehalten. Sie wurden dem Kulturgut Buch entnommen, in Ergänzung traditioneller Rezitationskunst instrumental »eingekleidet«, modern, rockig anmutend, inszeniert. Der Mosen-Freund vernimmt beim Abhören des ersten Teils der CD bekannte Lyrik mit polyphon einfließenden Klangelementen, die in Abhängigkeit von Hörgewohnheiten irritieren können oder aber emotional wirkungsvoll wahrgenommen werden.

Der mit Mosens Lyrik nicht vertraute Liebhaber neuzeitlicher Klänge entdeckt in deren Kombination mit den Texten längst überlebt geglaubte romantische und politische Inhalte in neuem Gewand.
Im zweiten Teil der CD dominiert die Sprechkunst. Situationsbezogene, variable Sprechweise der Akteure illustriert die von Mosen einfallsreich erdachte Begegnung des jungen Arnold mit der freundlichen Vrenli und ihrer Großmutter-Hexe. Wer sich - ob alt oder jung - auf dieses »Märchenspiel« einlässt, dürfte an der Phantasie und dem Ausdrucksvermögen eines von unseren Vorfahren sehr verehrten Dichters Gefallen finden.

Die CD, veröffentlicht unter der Creative Commons Lizenz (CC BY-NC-ND 4.0) verdanken wir dem Schauspieler Rolf Bach, Adorf (Sprecher, Idee, künstlerische Konzeption), der Obervogtländischen Lyrik Combo, der Klangfabrik »Heinrich Heine«, Bad Elster, und anderen Mitwirkenden sowie Sponsoren.
Der CD ist ein Faltblatt mit den Texten der elf aufgenommenen Gedichte beigefügt.
Sie kann in ausgewählten Kultureinrichtungen und Buchhandlungen zum Preis von 9,99 € (bei Versand entsprechende Zusatzkosten) erworben werden.
Der Text des Märchens »Arnold und Vrenli« sowie Informationen zu Leben und Schaffen Julius Mosens sind enthalten in: »Julius Mosen - Die geheimnisvolle Onda und andere Märchen«, Hrsg. Vogtländische Literaturgesellschaft Julius Mosen e.V., Marieney, 2010. Preis: 9,90 €
Anfragen, Bestellungen per E-Mail: info.literatur@gmx.de




Über sein Leben (kurze Biografie)




 

   

 

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 Geburtshaus in Marieney

 

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Büste im Plauener Zentrum

 

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Ortseingang von Marieney

 

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Oldenburg

8. Juli 1803

geboren in Marieney
Vater: Johann Gottlob Moses,
Kirchschullehrer und Kantor
Mutter: Sophie Magdalena geb. Eniglein
(aus Oelsnitz)

 

1817 bis 1822

Besuch des Gymnasiums in Plauen

 

1822 bis 1825

Jura- und Philosophiestudium an der Universität Jena
Anschluss an die Burschenschaft GERMANIA
frühe Gedichtsammlung

 

1825 bis 1826

Italienreise
Anregungen zu seinen späteren Werken RITTER WAHN, COLA RIENZI, DER KONGRESS VON VERONA

 

1827 bis 1828

Fortsetzung des Studiums in Leipzig und
juristisches Examen

 

1828 bis 1830

Rechtsanwaltsgehilfe in Markneukirchen

1831 bis 1835

Gerichtsschreiber in Kohren bei Leipzig
patriotische Lieder und Gedichte, darunter 1832 das Andreas-Hofer-Lied: »ZU MANTUA IN BANDEN« (seit 1948 Tiroler Landeshymne)

 

1835 bis 1844

Advokat in Dresden
Mitglied der Freimaurerloge ZU DEN DREI SCHWESTERN
rege literarische Tätigkeit, u.a.:
»HEINRICH DER FINKLER« (Drama)
»AHASVER« (Versepos)

 

1840

Ehrendoktor der Universität Jena für Verdienste um die deutsche Dichtkunst

 

1841

Heirat mit Minna Jungwirth
zwei Söhne: Erich (1841) und Reinhard (1843)
»IM MOOSE« (Novelle)
»BERNHARD VON WEIMAR« (Drama)

 

1842

DER KONGRESS VON VERONA (Roman in zwei Bänden)

 

ab 1844

Oldenburg
Dramaturg am Großherzoglichen Theater mit bedeutenden Inszenierungen (zum Beispiel FAUST)

 

1846

Beginn von Lähmungserscheinungen
zunehmende Bettlägerigkeit

 

1848

»ERINNERUNGEN« (unvollendet)

 

1863

Gesamtausgabe seiner Werke in acht Bänden aus Anlass seines 60. Geburtstages

 

10. Oktober 1867

verstorben in Oldenburg
Beisetzung auf dem dortigen Gertrudenfriedhof

 

(Verwendet wurden Angaben des Vereins sowie aus wikipedia und www.blick.de sowie ein Bild von einer Oldenburger Website.)




Zitate 2017 von und über Julius Mosen

JANUAR: »Julius Mosen glüht und brütet mit abwechselndem Glück über die höchsten Ideale der Poesie.« (Karl Gutzkow)

FEBRUAR:
In einem Brief an Adolf Stahr bestimmte Julius Mosen bei der Stellung im Vormärz: »Die Gegenwart ist mir groß und erfreulich zugleich, weil sie eine gewaltige Zukunft in sich trägt. Wie wir da sind, gehören wir zu den Vorbereitungsmenschen wie Montesquieu, Voltaire, J. J. Rousseau früher in Frankreich.«

MÄRZ:
»Die Julirevolution 1830 beeindruckte ihn sehr. Seine literarische Tätigkeit, die schon seit Jahren sehr rege war, bekam nun einen stärkeren politischen Charakter. Mosen veröffentlichte Gedichte im Komet und in der Zeitung für die elegante Welt.« (Hans Georg Werner)

APRIL:
»Der Erfolg des Liedes "Die letzten Zehn vom 4. Regiment" war ungeheuer, denn die erste Auflage wurde in einem Tag, die zweite, zweitausend Exemplare umfassend, in drei Tagen verkauft. Ein Zeitgenosse erzählt, dass in Leipzig wo man ging und stand, auf allen Wegen und Ecken das Lied gelesen wurde und dass ein polnischer Obers sagte, dass das Gedicht für die Sache der Aufständischen mehr wert gewesen sei als ein ganzes Regiment.« (Max Zschommler)

MAI:
»Von den Autoren, die neben Herloßsohn und Ortlepp in Leipzig politische Gedichte publizierten hatte nur noch Julius Mosen wesentliche literarische Bedeutung.« (Hans-Georg Werner)

JUNI:»Als politischer Dichter huldigte Mosen einem gemäßigten Liberalismus und empörte sich über fürstliche Herzlosigkeit und Volksfeindschaft.« (Hans-Georg Werner)

JULI: »Mosen ist meist unter bildungsbürgerlichen Standpunkten des 19. Jahrhunderts gewürdigt worden. Seine Bedeutung war umfangreicher, doch wurde sie lange Zeit überdeckt durch populäre Gedichte, die zu Hymnen gerieten.«
(Rüdiger Bernhardt)

AUGUST:
»Sein oft vertontes Heimatlied AUS DER FERNE: Wo auf hohen Tannenspitzen, die so dunkel und so grün ... -

Der Titel weist auf Mosens Heimweh als Anlass hin und der Schriftsteller Kurt A. Findeisen bezeichnete Mosen 1925 deshalb als ersten tiefen Künder des deutschen Heimwehs.
Es gilt als eine Art Vogtlandhymne.«

(Rüdiger Bernhardt)

 

Ein Erlebnis


zum Gedicht




SEPTEMBER:
»Der jüngere Robert Schumann bat den verehrten älteren Julius Mosen, in dessen Auge er etwas 'vom Rubin' entdeckt zu haben glaubte, um Mitarbeit an seiner 'musikalischen Zeitung'.«
(Rüdiger Bernhardt)

OKTOBER:
»Wenn die Zeit kommen wird, wo der Dichter den Prozess der Weltgeschichte als Referent von der Bühne herunter dem Publikum vortragen darf, ohne von den Parteien selbst verdächtigt werden zu können, dann wird auf den Thronen, wie in den Häusern der Bürger ein gesundes Gewissen herrschen. Glücklich ist der Dichter, der dann leben und wirken wird, ihm reiche ich über diese Tage hinüber die grüßende Hand.«
(Julius Mosen)

NOVEMBER:
»Friedrich Engels fällte ein vernichtendes Urteil über die Literatur der Jungdeutschen, die Berliner Partei sei eine saubre Compagnie. Nur wenige Ausnahmen ließ er zu: Drei Talente haben wir, Karl Beck, Ferdinand Freiligrath und Julius Mosen.«
(Rüdiger Bernhardt)

DEZEMBER:
»Der bedeutende Literaturwissenschaftler Hermann Hettner (Das moderne Drama) stellte Julius Mosen neben Georg Herwegh als "Dichter der Freiheit" und sah ihn bereits 1852 bei den Vorläufern eines sozialen Dramas, das erst in Gerhart Hauptmann seine Erfüllung fand..«
(Rüdiger Bernhardt)







Monatszitate 2019
(Thema: »Verschiedenes zum Erinnern und Nachdenken«)

Dezember 2019

1885 hatte der Verleger August Schwartz seine gerade erschienene Julius Mosen-Biografie (in der ADB) an Theodor Fontane geschickt. Es war die erste Biografie über den vogtländischen Dichter. Dieser bedankte sich und fügte an: »Für Julius Mosen hatte ich von Jugend auf ein Interesse, was sich bei Lesung Ihrer kl.(einen) Arbeit noch gesteigert hat.«

November 2019

Theodor Storm, der selbst Märchen geschrieben hat (Regentrude u.a.), wies Theodor Fontane nachdrücklich auf Mosens "Waldmärchen" (Arnold und Vrenli) aus dem Roman Der Kongress von Verona hin. Storm wusste kaum bemerkenswerte Kunstmärchen in der deutschen Literatur "aus dem letzten Vierteljahrhundert" zu nennen, nur das Märchen Friedrich Gerstäckers und eben das Märchen Mosens. Storm empfahl das "köstliche" Märchen auch 1875 Paul Heyse für den von ihm geplanten Hausschatz deutscher Novellistik.

Oktober 2019

Keiner der Kriege oder kriegerischen Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts hat, wie er selbst mitteilt, von Theodor Fontanes 'Phantasie je wieder so Besitz genommen wie diese Polenkämpfe (von 1830), und die Gedichte, die an jene Zeit anknüpfen (obenan die von Lenau und Julius Mosen).' Gemeint ist damit vor allem Mosens 'Die letzten Zehn vom vierten Regiment' (5. Januar 1832), den Polenaufstand gegen die russische Herrschaft 1830 betreffend.
(Das Gedicht Julius Mosens hat Fontane auch in seine Kriminalerzählung 'Unterm Birnbaum' im Jahr 1885 eingefügt.)

September 2019

Julius Mosen bekam von Andersen Märchen vorgelesen und besonders Das hässliche Entlein beeindruckte ihn; es machte auf Mosen einen tiefen Eindruck. Zuvor hatte er gesagt:»Schreiben Sie echte dänische Romane wie den SPIELMANN (gemeint ist der Roman NUR EIN GEIGER)«
Jetzt sagte er: »Für Märchen haben Sie ein merkwürdiges Genie; das ist neu und für unsere Zeit.« (H. C. Andersen im Dezember 1845)

August 2019

Bei einem Besuch des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen 1845 in Oldenburg ließ Mosen für ihn Lessings Nathan der Weise aufführen. Andersen revanchierte sich:
»... ich las ihm den Tannenbaum (ein Märchen Andersens) vor, ging mit ihm im Schlossgarten spazieren, und er rezitierte drei sehr schöne eigene n Gedichte. Wir sprachen über Poesie und Theaterwesen; er hat etwas Ähnlichkeit mit Alexandre Dumas, sieht aus wie ein Afrikaner; braune, funkelnde Augen!«

Juli 2019

Julius Mosen über den Staat:
»Ihm (Arnold Ruge, zeitweise mit Karl Marx befreundet) ist der Staat das Absolute im Konkreten, die wirklich gewordene Vernunft - ich halte ihn für die Form, in welcher sich das geschichtliche Leben eines Volkes herausstellt.«

(30. Dezember 1842)

Juni 2019

»Freilich zeigt es sich auch allenthalben, wohin diese Verleugnung der Kunst führt. Ich kann mich von ganzer Seele darum härmen, dass die Kunst so barbarisch der Laune und dem Zufall überlassen bleibt und daran zu Grunde geht.«

(Julius Mosen über die Förderung der Kunst zu seiner Zeit - Dresden, 13. Oktober 1842)

Mai 2019

»Wer den Ruhm haben will, einen Baum gepflegt zu haben, der muss den Mut haben, der Gärtner junger Bäume sein zu wollen.«

(Julius Mosen an Adolf Stahr am 24. August 1842)

April 2019

Julius Mosens berühmtes Gedicht »Die letzten Zehn vom vierten Regiment« nahm Theodor Fontane in seine Kriminalnovelle Unterm Birnbaum« (1885) auf, wo das Lied zu Ehren der damals gegen Fremdherrschaft kämpfenden Polen gesungen wird:
»Aber, ihr Herren, kennt ihr denn schon das neue Polenlied, das sie jetzt singen?« ...
»Und das heißt?«
»Die letzten zehn vom vierten Regiment ... Wollt ihr's hören? Soll ich es singen?«
»Freilich.«
»Aber ihr müsst einfallen« ...
»Versteht sich, versteht sich.«

März 2019

August Schwartz schickte seine Mosen-Biografie, die erste ihrer Art, an Theodor Fontane, der sich dafür bedankte und in seinem Brief erklärte:
»Für Julius Mosen hatte ich von Jugend auf ein Interesse, was sich bei Lesung Ihrer kl.(einen) Arbeit noch gesteigert hat.«

Februar 2019

Aus dem 2008 erschienenen Roman »Vuchelbeerbaamland« von Reglindis Rauca (geb. 1967 in Plauen):
»Nach dem Krieg, als es mehr Schutt und Asche als Dächer überm Kopf gab, wurde die Syra in Röhren geleitet und mitsamt der Brücke, unter der sie hindurchfloss, zugeschüttet, betoniert, eingeebnet, um auf diesem soliden Fundament einen schönen, geraden Platz zu errichten. Kurz vor der Elstertalbrücke kommt die Syra wieder ans Licht und stürzt sich mit ihren Wellen kopfüber in die Elster.« (S.7)

Januar 2019

Zur Eröffnung des Fontane-Jahrs anlässlich seines 200. Geburtstages:
»Kein anderer Krieg, unsere eigenen nicht ausgeschlossen, hat von meiner Phantasie je wieder so Besitz genommen wie diese Polenkämpfe, und die Gedichte, die an jene Zeit anknüpfen (obenan die von Lenau und Julius Mosen).«

Fontane meinte den Aufstand der Polen gegen Russland 1830/31, zu dem Julius Mosen einige seiner berühmtesten Gedichte schrieb.
(Theodor Fontane - 1819-1898 - Autobiografische Schriften, Bd. 1: Meine Kinderjahre)








Monatszitate 2021 - Aus dem Leben Julius Mosens

Die Gesamtheit der Zitate dieses Jahres steht im Zusammenhang und ergibt ein biografisches Gesamtbild.
Sie sind entnommen den Wiesbadener Volksbüchern Nr. 30 und Nr. 55 (Verlag des Volksbildungsvereins zu Wiesbaden, 1919) und vermitteln Eindrücke von Julius Mosen und seinem Dichterleben, beginnend 1803 im Geburtsort Marieney (Januar) und endend mit Worten aus den »Erinnerungen« des 1867 in Oldenburg verstorbenen Vogtländers (Dezember).




   J A N U A R

 

»Hier im Vogtland, nicht weit abseits von der Landstraße, die von Plauen nach Adorf geht, am Rande eines schönen, dichten Waldes, umgrenzt von baumgeschmückten Höhen, liegt lang hingestreckt das Dorf Marieney mit seinem Herrenschloss, seinem schimmernden Kirchlein und seinem Schulhaus. In diesem damals alten Gebäude wurde am 8. Juli 1803 Mosen geboren als das erste Kind seiner Eltern, die schon drei Jahre verheiratet waren und den jungen Erdenbürger mit vieler Freude begrüßten.«

(»Wiesbadener Volksbuch Nr. 55« , S. 7)

 

   F E B R U A R

 

»Aber noch einer anderen Gestalt, die Mosens Kinderjahren Glanz und Licht verlieh, sei hier gedacht, des jungen Edelfräuleins auf dem Schloß zu Marieney ... Dieses holdselige Mädchen, das kaum erwachsen die Patenschaft übernommen hatte, ... trat einstmals an einem Spätmittag in das niedere Wohnzimmer des Schulhauses und spielte und sang vor dem Patenkinde, das vielleicht fünf Jahre zählen mochte, Goethes Verse:
Ein Veilchen auf der Wiese stand / gebückt in sich und unbekannt, / es war ein herziges Veilchen.
Zum erstenmale leuchtete so Goethes Dichtergenius in das Leben des Knaben in dem einsamen Walddorf.«

(Nr. 55, S. 13)

 

   M Ä R Z

 

»Der fünfjährige Aufenthalt in der Kreisstadt Plauen mag als ein Nachklingen der frohen Kindertage gelten, die also abgeschlossen wurden; wie in Marieney umgab den Knaben eine liebliche Landschaft: nur großartiger und viel reicher an Monumenten historischer Erinnerung.«

(Nr. 55, S. 15)

 

   A P R I L

 

»... vor seinem geistigen Auge taucht die Gestalt des Vaters auf, des edlen, hochsinnigen Mannes, der ihm entrissen wurde, noch bevor Goethe selbst dem jugendlichen Dichter-Studenten den Lorbeerkranz aufs Haupt drückte.«

(Nr. 55, S. 17)

 

   M A I

 

»Aber allzulange hat der Kleinmut, für den es keine Zukunft mehr gibt, über den Jüngling mit dem freien Antlitz, auf welchem die freudigste Gesundheit des Leibes und des Geistes aufleuchtete, jedenfalls keine Macht gehabt. Im Jahre 1831 lässt er seinen ´Georg Venlot´, eine Novelle, deren Arabesken sich gar zierlich und kraus um seine eigenen Erlebnisse und Gedanken schlingen, herauskommen.«

(Nr. 55, S. 16)

 

   J U N I

 

»Wer sich in die Lektüre der Novellen vertieft, die unter dem Titel ´Bilder im Moose´, ein wenig nach Art der Erzählungen des Dekameron, aneinander gereiht sind, dem wird bald der hohe Genuß beschieden, überall durch den Schleier der Dichtung die vaterländischen, menschlichen und künstlerischen Ideale des Dichters selber zu erkennen.«

(Nr. 30, S. 3)

 

   J U L I

 

»Er, der in seinem ´Andreas Hofer´, in seinem ´Trompeter an der Katzbach´, ja selbst in seinem Polenlied ´Die letzten Zehn vom vierten Regiment´ seiner Vaterlands- und Freiheitsliebe so kräftigen, volkstümlichen Ausdruck zu geben wußte, verwebt in die novellistischen Gemälde seiner Zeit, in das ´Rokokomoos ihrer gesellschaftlichen Zustände´ diese selbe Vaterlandsliebe gleich schimmernden Tränen, die uns ihr Feuer und ihre verhaltene Glut nur scheu entgegenzufunkeln wagen.«

(Nr. 30, S. 4)

 

   A U G U S T

 

In den Gedichten Julius Mosens begegnet uns eines mit der Überschrift: DENKSPRUCH; eben dieses hat der Dichter späterhin zu seinem Wahlspruch erkoren ... :
Der Dichter wurzle tief in seinem Volke
Und steig` empor frisch wie ein Tannenbaum,
Mag dann er brausen mit der Wetterwolke
Und auch sich wiegen in des Lenzes Traum
Denn mit dem Weltgeist eins in jeder Regung
Fühl er des Daseins leiseste Bewegung!«

(Nr. 30, S. 3 f.)

 

   S E P T E M B E R

 

»In aller Heimlichkeit hatten die Freunde und Verehrer des edlen Dulders, den ein schweres, stetig fortschreitendes Leiden seit langen Jahren an Sessel und Bett gefesselt hatten, den Plan betrieben, eine ... Gesamtausgabe zu veranstalten; ...
Alle stimmten freudig zu, und so konnte Julius Mosen, der gar nichts davon ahnte, am Weihnachtsabend 1862 die frohe Botschaft übermittelt werden, daß schon 3000 mal auf die zu erhoffende Ausgabe seiner gesammelten Werke subskribiert worden sei.«

(Nr. 55, S. 3)

 

   O K T O B E R

 

»Dann hat Mosen selbst, der seit Herbst 1844 an der Hofbühne in Oldenburg als Dramaturg wirkte ... die Beschäftigung mit der Heimat wieder aufgenommen und damit begonnen ´Erinnerungen´ niederzuschreiben ... Erinnerungen an das vogtländische Hügelland an der Abdachung des sächsischen Erzgebirges mit seinen Waldeinsamkeiten ...«

(Nr. 55, S. 3)

 

   N O V E M B E R

 

»Die Menschen, welche in Berggegenden und an den Quellen der Flüsse wohnen, hegen in sich einen wunderbaren Widerspruch, daheim plagt sie die Wanderlust und in der Ferne das Heimweh. ...
Die Vogtländer halten es aber nach ihrer Art, sie sind die sächsischen Tiroler, nur genügsamer, nur regsamer, nur hartnäckiger in Verfolgung ihres Zieles, doch ebenso bieder, wenn auch derber. Gemischt aus deutschem und slavischem Blute, haben sie das Gute von beiden Arten, wie aus der Kreuzung verschiedener Völker immer ein drittes und vorzüglicheres Geschlecht entsteht ...«

(Nr. 30, S. 9)

 

   D E Z E M B E R

 

» ... von wechselnder Schwermut umhüllt, welche ja mit langjährigem Siechtum unzertrennlich ist ..., sucht weithinaus mein erquickungsdurstiges Auge eine grüne, sonnige Stelle und findet sie auch in der Erinnerung an meine Jugendtage und die erlendurchzogenen Täler meiner Heimat,´ so beginnen diese Erinnerungen, die zu vollenden dem Dichter versagt war.«

(Nr. 55, S. 6)

 




Monatszitate 2023 - Werke von Julius Mosen

Vorbemerkung:
Vor 220 Jahren, am 8. Juli 1803, wurde Julius Mosen in Marieney geboren. Schon als Kleinkind begeisterte ihn die Phantasiewelt Märchen, die ihn anregte und später als Schriftsteller inspirierte. Die Monatszitate 2023 sind sechs märchenhaften Erzählungen Mosens entnommen, die unser Verein 2010 unter dem Titel Die geheimnisvolle Onda veröffentlicht hat.
Diese Märchensammlung und dazu die von Dr. Siegfried Martin in Briefform einfühlsam gestaltete Rezension Träume vom Glück, beide in einer Hülle und mit Banderole vereint, versenden wir an interessierte Leser nach Bestellung per E-Mail an info.literatur@gmx.de zum Gesamtpreis von 14,50 €.
Einen Eindruck von Mosens Märchenwelt vermitteln die folgenden monatlichen Einträge.

  Monat

Zitat

  Quelle
 

J A N U A R

»Der Knabe verirrte sich im Wald, stieß auf zwölf in glitzernden Gewändern mit flatternden Bändern um ein Feuer tanzende Kinder, die je einen Monat verkörperten. Jedes einzeln fragte nach einem besonderen Monat, und bei jedem wusste der Knabe etwas Schönes. Da schienen die Kinder mit ihm zufrieden zu sein, und wie sie an ihm vorbeitanzten, zupfte ihn ein jedes bei den Haaren ... und sagten: "Nun verstehst du auch, was die Vögel, die Blumen, die Bäume ... flüstern, sagen und singen. Das wird dich wohl immer glücklich machen. ... Aber stehlen und fluchen darfst du nimmermehr, sonst ist alles vorbei.«



 

Der Knabe mit den Glückshaaren
(S. 7-9)

 

F E B R U A R

»So kam es denn, dass der Knabe alle Tage klüger und verständiger wurde und zugleich immer schöner und größer und seine Eltern ihre Freude an ihm hatten ... Aber er hatte auch noch nie etwas gestohlen oder auch nur geflucht. Als aber einmal das Kirchweihfest im Dorfe war und er schon den Groschen, welchen ihm sein Vater gegeben, in Pfefferkuchen vernascht hatte, da nahm er heimlich den Schlüssel zum Geldkasten des Vaters und stahl sich einen Kreuzer.«
(Was dann geschah? Das steht geschrieben im Märchenbuch S. 11-12.)



 

Der Knabe mit den Glückshaaren
(S. 10-11)

 

M Ä R Z

»Vor hundert Jahren lebte im Dorfe ein Leineweber, der einen einzigen Sohn hatte, namens Leonhard. Dieser hatte von Kindheit an einen unbezwingbaren Trieb zur Musik.
Er mochte 16 Jahre alt sein, als er einst in einer Mainacht sich im Walde verirrte. Das Beste schien ihm endlich, den Morgen hier abzuwarten. Um die Furcht zu vertreiben, begann er mit dem Hackbrett zu spielen, und es kam ihm so vor, als blickte ihn aus dem Nebel ein wunderholdes Mädchengesicht an. ...
Aber schon stand die schöne Gestalt neben ihm und sagte: "Fürchte dich nicht, denn ich meine es gut mit dir, und zum Dank für deine Musik, welche du mir gebracht hast, will ich dich die schönsten Stücke lehren, wie sie noch kein Menschenohr vernommen hat. ... Und nur in einer Stunde der allerhöchsten Not, dann kannst du nach mir rufen. Hier hast du einen Ring, den du immer tragen sollst.«



 

Die geheimnisvolle Onda
(S. 13-14)

 

A P R I L

»Leonhard war wie im Traum, noch einmal sah er sie an, wagte aber nicht, sie zu berühren, und wankte, die Hände krampfhaft auf das Herz gedrückt, nach der Richtung zu, die ihm angedeutet war.
Er vervollkommnete sein Violinenspiel, komponierte, war erfolgreich und glücklich mit seiner musikalischen Begleiterin Maria. Ihr wollte er zur Verlobung Ondas Ring reichen. Das hatte Folgen:
So blieb Leonhard mit seiner verwundeten Seele und seinem siechen Leib allein in seinem Gartenhaus zurück ...
In der ersten Zeit seiner Krankheit konnte er wenigstens seine Kompositionen noch aufschreiben, aber später war ihm auch dies nicht mehr möglich, denn die Lähmung umringelte ihn langsam, aber sicher immer mehr.«
(Ob Onda ihm helfen konnte?
Das steht geschrieben im Märchenbuch S. 21-22.)



 

Die geheimnisvolle Onda
(S. 15, 19, 20)

 

M A I

»Auch ich musste schon als neunjähriger Knabe die Herde allein hineintreiben in den großen schauerlichen Wald und vom frühen Morgen bis zum Rufe der Abendglocke hüten. Meine Mühe ward aber sehr erleichtert durch einen alten, großen Hund, welcher nie ein Stück abirren ließ und die Herde, wenn sie sich einem Abgrunde näherte, mit gewaltigem Bellen zurücktrieb ...
Einst aber entdeckte ich eine große, pupurrote Blume, welche ich noch nie gesehen hatte. Ich beugte mich zu ihr nieder und sah ...
"Du darfst aber keinem Menschen davon sagen, was du jetzt gesehen und gehört hast, auch von mir nie, nie etwas erzählen, denn sonst darf ich nicht mehr zu dir kommen." ...
Ich sah empor, und oben auf dem Steine saß das Blumenkind ...
Ich sagte: "Wer bist du denn?"
Das Mädchen erwiderte: "... meine Großmutter ist die Kräuterfrau,"...
Wie erschrak ich aber, als ich die alte Großmutter erblickte!«

(Was dann geschah? Im Juni geht es weiter.)



 

Arnold und Vrenli
(S. 23 bis S. 29)

 

J U N I

»Sie hatte mir erst den Rücken zugewendet, jetzt aber sah ich ihr Gesicht. Es schien nur aus einer krummgebogenen Nase zu bestehen, denn das Kinn bog sich bis zur Spitze hinauf, so dass man nichts vom Mund zu sehen bekam, und die Wangen waren so eingeschrumpft, dass sich die Falten vom Nasenrücken bis zu den Ohren zogen. Die Augen, welche von herunterhängenden, grauen Augenbrauen ganz verhangen waren, glitzerten daraus hervor wie grüne Funken. ...
Nun kam Vrenli zu mir zurück, sprach mir Mut zu, als sie bemerkte, dass ich am ganzen Leibe zitterte ...
Ich hatte großen Hunger und ließ mir den Braten gut schmecken ...
Als die Alte sich aber den Mund mit ihren grauen, langen Haaren abwischte, verlor ich den Appetit. ...
"Die Großmutter hat einmal", sagte Vrenli, "ein Zauberglas mitgebracht, durch das man mitten in diese Städte und Dörfer hineinsehen kann."
Was erblickte ich? Meinen Vaterort - den Kirchturm und den Kirchhof mit den vielen Leichensteinen und den Küster, welcher darüber hinging, um die Morgenglocke zu läuten. ...«

(Was Arnold noch erlebt? Das steht geschrieben im Märchenbuch.)



 

Arnold und Vrenli
(S. 29 bis S. 40)

 

J U L I

»Abermals ertönte die Musik, und Georg Venlot ging auf das Ross, welches wütend Sand und Steine mit den Hufen vorschlug, ruhig und fest zu. Er gab ihm mit der flachen Hand einen Schlag auf den Rücken, und sanft wie ein Lamm stand das edle Tier. Flink warf er sich in den Sattel, und wie im Tanze trug es seinen Reiter im Kreise blitzschnell herum. Georg wuchtete und warf den Speer. Mitten im Kopfe des Ziels stak er fest. Schnell reichte ihm Voland einen zweiten Speer; Georg schleuderte ihn, und den Schaft des zuerst geworfenen zersplitternd, spaltete der Speer die Kugel auseinander und flog dann noch weit darüber hinaus. Alles schrie verwundert und jauchzend empor; nur Oalla kniff zornig die Lippen ein. ...
Der König hatte seine Räte um sich versammelt. Zornig fuhr er sie an:
Ich sollte euch köpfen lassen; denn euer Rat war schlimm, und ihr habt mich und Oalla betrogen!«

Wird Georg im Wettbewerb um die Hand der Königstochter Erfolg haben? Mehr dazu im August.

 

Aus "Der Fürst aus Fantasienland"
(S. 44f.)

 

A U G U S T

Das Märchen endet so:
»Schmerzlich sah sie ihn noch einmal an, fasste sein Haupt, küsste seine Stirn, wandte sich um und wandelte mit ihren Frauen zum Saale hinaus. Der unglückliche Georg stürzte ihr vergeblich nach. Er fand nirgends mehr von ihr eine Spur. Als einziges Denkmal ihrer Liebe war ihm nur der Fingerreif, dessen Stein sich aber unerklärlich getrübt hatte, und helle Tränen des Leides und der Reue geblieben. So zog er von Schiras (Stadt im heutigen Iran), wohin er im freudigen Stolze den Abend vorher gekommen war, arm, verlassen und an Herz und Geist zerrüttet, hinaus.«
Was war geschehen? Georgs Schicksal wird geschildert auf den Seiten 44-48.

 

Aus "Der Fürst aus Fantasienland"
(S. 48)

 

S E P T E M B E R

»Wie es endlich zu dämmern begann und Georg schon aufbrechen wollte, vernahm er auf einmal mehrere rauhe Männerstimmen. Er verbarg sich hinter einem Felsblocke, von wo aus er den freien Raum, welcher sich vor der Höhle befand, überschauen konnte. Drei Männer, in Pelze gehüllt, mit tief in die Gesichter gedrückten Mützen, mit Säbeln und Flinten, Messern und Pistolen bis an die Zähne bewaffnet, kamen aus dem Walde herausgeschritten und gerade auf die Höhle zu, wo er sich befand.
"Wer hätte geglaubt", begann jetzt der eine zu sprechen, "dass dieses uralte Männlein so lange unter den Messerstichen sich wehren und leben gekonnt?! Seine Siebenmeilenstiefel sollen mir gute Dienste tun!"
"Jetzt", rief der zweite, "lasst uns alle drei auf den Nebelmantel stellen, damit keiner von uns sich unsichtbar macht, und dann die Teilung beginnen." ...

Ein heftiger Streit entspann sich unter den Räubern; auf einmal knallten mehrere Schüsse auf; Georg hörte ein Stöhnen und sah, wie jetzt zwei derselben mit Messern auf der Erde rangen. Ein heftiger Schrei entfuhr dem einen, der andere sprang auf, stürzte aber bald wieder nieder und begann zu wimmern. Jetzt wurde es ganz still umher.
Unterdessen war der Tag mit seiner Helle angebrochen. Georg kroch aus seinem Verstecke hervor und näherte sich dem Kampfplatze.«

Was Georg entdeckte, steht im Oktober-Beitrag geschrieben.

 

Aus "Siebenmeilenstiefel und Nebelmantel"
(S. 49, 51)

 

O K T O B E R

»Unfern von einem alten Mantel und ein Paar weiten Stiefeln von grünem Saffian (weiche Lederart) lagen zwei Räuber tot dahingestreckt, weiter abwärts lag ein dritter, welcher ihm jetzt zurief: "Erbarmt euch meiner, wer ihr auch seid! Und gebt mir einen Tropfen Wasser zu trinken; ich will euch dafür ein Geheimnis entdecken, das euch glücklich, uns aber zur Beute der Würmer macht."
Georg nahm einen der Stiefel, eilte hinunter in das nahe Tal, schöpfte ihn voll Wasser und brachte dem sterbenden Manne diesen frischen Trank. Auf einen Zug leerte der Dürstende den Stiefel aus und stöhnte: "Es ist der letzte Stiefel, den ich ausgetrunken habe. Dort in der Höhle, in der Ecke rechts unter einem großen, mit einem roten Kreuze bemalten Stein werdet ihr Geld und Kostbarkeiten genug finden, um euch für eure Mühe bezahlt zu machen!«

Was Georg fand und was er damit machte, wird auf Seite 52 des Märchenbuches wiedergegeben.

 

Aus "Siebenmeilenstiefel und Nebelmantel"
(S. 51)

 

N O V E M B E R

»Unerkannt schritt er in seinem Nebelmantel durch all die tönenden Hallen in die Wohnung der Herrlichkeit und Seligkeit. Nachdem er durch mehrere Gemächer gegangen war, sah er endlich auf einem goldstrahlenden Sesselthrone die Heißersehnte sitzen. Im sternengestickten, blauen Schleiergewande, mit blutglühendem Rosenkranze, um welchen Nachtigallenklänge zu zittern schienen, das milde Haupt bekränzt, war sie wunderherrlich zu schauen! Er wagte es noch nicht, den Nebelmantel von sich zu tun.«
Wird er den Nebelmantel fallen lassen? Im Dezember wird die Frage beantwortet.

 

Aus "Im Land der Sehnsucht"
(S. 53 f.)

 

D E Z E M B E R

»Der entzückte Jüngling schlug seinen Arm um ihren Nacken und küsste ihren lieblichen Mund. Sie fuhr erschrocken empor, aber er hatte sich wieder verhüllt.
... Indem sie aber heimlich durch die langen Wimpern vorblickte, bemerkte sie, wie der Geliebte den Mantel zurückschlug, lieblich, liebend und sichtbar vor ihr stand, den Arm um sie legte und ...«

Wir empfehlen Ihnen die Lektüre des Märchenbuches "Die geheimnisvolle Onda" und die einfühlsamen Interpretationen dazu mit Hintergrundinformationen und der Charakterisierung der Hauptgestalten im Buch "Träume vom Glück" von Dr. habil. Siegfried Martin. Bestellungen per E-Mail: info.literatur@gmx.de.

 

Aus "Im Land der Sehnsucht"
(S. 56)

Zusammenstellung: Dr. F. Spitzner