Zusätzlich zum Zitat sind hier weitere Informationen zum jeweils verwendeten Buch zu finden
wie Cover oder Inhaltsangaben.
Das Spektrum der Bücher umfasst meist aktuelle Werke, reicht aber auch zurück bis ins Jahr 1993. Thematisch wird einiges erfasst:
Literaturbetrachtungen, Gedichte, Mundart sowie verschiedene Belletristik von Kinderliteratur über Kurzgeschichten bis hin zu Krimis.
Monatszitat |
| Cover / Buch |
| Informationen |
J A N U A R
(8. Juli 1988)
"EINMAL HOF UND ZURÜCK", - das sagte die Frau vor mir am Schalter, als ich heute meine Fahrkarte nach Ungarn holte.
Sagte es so selbstverständlich, als würde sie sagen: "Einmal Karl-Marx-Stadt und zurück!" Legte dabei ihren Reisepass
hin und erhielt ihren Fahrtausweis. Ich stand daneben und schluckte ...
Hätte sie gesagt, einmal zum Mond und zurück - die Wirkung auf mich wäre die gleiche gewesen. (S. 5) ...
(10. November 1989)
Früh, noch vor neun Uhr, stand die Tochter in der Tür ... "Na", fragte sie lachend, "du freust dich wohl gar nicht?"
Ich schaute sie ein bißchen verständnislos an ...
"Weißt du noch nichts?", fragte sie eindringlicher. "Hast du keine Nachrichten gehört?"
Als ich den Kopf schüttelte, nahm sie mich in die Arme und rief nicht einmal, sondern zwei-dreimal: "Die Grenze ist auf!" ...
EINMAL HOF UND ZURÜCK, das muß ich leise geflüstert haben, denn die Tochter schaute mich fragend an. (S. 155)
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(Margarete Koch: Einmal Hof und zurück - Mein Tagebuch zur Wende;
Vogtland Verlag Plauen 1993; ISBN: 3-928828-05-3)
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| Das vorliegende Buch behandelt das Jahr vor und nach der Wende aus dem Tagebuch
einer Siebzigjährigen, die noch als Pförtnerin im Theater arbeitete. Immer wieder von den politischen Ereignissen
ins Private überwechselnd, erleben wir mit ihr die interessante und brisante Zeit um den Herbst 1989 aus der
intimen Sicht einer alten Frau, die, erst seit kurzer Zeit literarisch tätig, ihr Tagebuch für uns öffnet.
Es ist kein "Wendebuch" zur Dokumentation historischer Ereignisse, sondern ein tiefer Einblick in das Leben
einer Frau und siebenfachen Mutter in den Monaten des Umbruchs. Umbruch auch für die Autorin selbst.
Trotz christlicher Einstellung war sie, aus den eigenen Erfahrungen des III. Reiches heraus, überzeugtes
Parteimitglied geworden. Sie gibt es noch ungern zu, aber auch ihre Vorstellungen vom Sozialismus
haben sich nicht erfüllt.
Jeder, der diese Zeit bewußt erlebte,wird gefesselt von der Darstellungskraft, dem verhaltenen Humor
Margarete Kochs. Immer wieder ergreift die schlichte, gekonnte Schilderung politischer und privater
Ereignisse. Und gerade diese Verknüpfung ist es, die uns das Buch schwer aus der Hand legen läßt. (Klappentext)
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F E B R U A R
Am bewegendsten ist vielleicht eine Episode aus dem Jahr 1958, weil sie deutlicher als ...
alle Meldungen von immer neuen Besucherrekorden zeigt, was Dathes eigentlicher Antrieb war: der einzelne Mensch, der durch
eine besondere Begegnung mit der Natur zu seinem inneren Frieden finden konnte. ...
Und dann war da eine Berlinerin, ... eine Tierfreundin, die im Sterben lag und so gerne diesen Panda noch
gesehen hätte. ... - Im Krankenzimmer der Frau stellten sie die Kiste (mit dem Pandabären - BK) vor das Bett und öffneten sie. ... "Über das Gesicht der vom Tode
gezeichneten Frau huschte ein zufriedenes, glückliches Lächeln. ... Das war unser schönster Lohn für die Mühen, ...
unseren Auftrag, die Menschen an die mit uns lebenden Geschöpfe heranzuführen, an die Brüder
im anderen Kleid." (S. 11,12)
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(Jürgen Mladek: Professor Dathe und seine Tiere,
Verlag Das Neue Berlin 2010, ISBN: 978-3-3600-2104-5)
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| Heinrich Dathe, Zoologe und 34 Jahre lang Direktor des Tierparks ij Berlin-Friedrichsfelde, wurde 1910 in
Reichenbach im Vogtland geboren. Er studirte Zoologie, Botanik und Geologie in Leipzig und wurde in dieser
Stadt stellvertretender Zoodirektor. 1954 geht er nach Berlin und baut dort, gemeinsam mit den Berlinern, den Tierpark auf.
Kurz nach seinem 80. Geburtstag wird Dathe zwangspensioniert und muss den Tierpark, den er bis dahin geleitet hat,
verlassen. Dathe stirbt im Januar 1991 in Berlin. (Klappentext)
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M Ä R Z
WAS IST PASSIERT IN DEN JAHREN
Was ist passiert in den Jahren,
dass wir jetzt wieder über irgendwelche Raketen reden
Was war für eine Hoffnung in der Welt,
damals, nach jenem stürmischen Herbst
Doch die Reichen und Mächtigen,
Kinder des Glücks und Geschicks,
und offenbar nicht in gleichem Maße mit Weisheit gesegnet
Die großen friedlichen Aufmärsche,
einst unser ganzer Stolz,
waren, wie´s aussieht, umsonst,
wenn nicht gar der Anfang vom Ende ...
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(Volker Müller: Vergessene Zentimeter,
Engelsdorfer Verlag 2018, ISBN: 978-3-9614-5276-7)
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| Dreimal um die Welt: »Den Sommer über im Städtchen bleiben, den ganzen Sommer,« » s ist nicht weiter schlimm« heißt es im
Titelgedicht »Reisewarnung« dieses Bands von Volker Müller. Die Zeilen versprechen mehr, als sie halten.
Der Autor blickt in seinen Gedichten gelegentlich ein ganzes Stück über seine Heimat, das ostthüringer Vogtland, hinaus.
Was das rein Geografische angeht, bleibt er dabei zumeist freilich in engen nationalen Grenzen. Brandenburg, Mecklenburg,
Hiddensee, Lüneburg sind da schon das Höchste der Gefühle, was Müller sich und dem Leser zumutet.
In punkto Zeiten, Visionen, Reflektionen, Irrungen und Wirrungen aller Art allerdings legt sich der Greizer keinerlei
Beschränkungen auf, da geht es rundgerechnet dreimal um die Welt ... -
Volker Müller, geboren 1952 in Plauen, aufgewachsen in Hohndorf bei Elsterberg. 1970 Abitur in Greiz. Studium an der
Pädagogischen Hochschule Erfurt/Mühlhausen in der Fachrichtung Deutsch/Russisch. Nach drei Pflichtjahren im Schuldienst
bis 1989 vorwiegend als Musiker tätig. Von 1990 bis 1996 Redakteur bei einer Tochterzeitung der »Frankenpost«.
Seit 1998 freier Journalist und Autor. Lebt seit 1977 in Greiz. Bücher über Bach, Fontane, Mozart, Tschechow,
Schumann und die Greizer Literaturszene. Außerdem die Prosabände »Das Galakonzert« und »Kormorane«, der Roman
»Corvette Menz«, der Lyrikband »Einen Taubenflug groß ist meine Stadt«, das gemeinsam mit Peter Zaumseil gestaltete
Kunstbuch »Lob der Bäume« sowie der Stückeband »Im wunderschönen Monat Mai«.
Zwei Schriftstellerstipendien des Freistaats Thüringen. (Text aus AMAZON)
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A P R I L
Ich habe ja viel über den Sozialismus nachgedacht, nachdem ich 1992 in Rente gegangen bin und darüber, ob es überhaupt möglich ist,
Sozialismus einzuführen. ...
dass Gleichheit einfach nicht vereinbar ist mit Freiheit.
... aber mir scheint, dass die Unvereinbarkeit von Gleichheit und
Freiheit das Grundproblem ist.
... Also Franz von Assisi und Hegel haben Freiheit definiert als die
Einsicht in die Notwendigkeit mit Herz und Verstand
zu handeln ...
Der Untertitel dieses Buches lautet: "Geschichten von kleinen Leuten im Vogtland".
Das Zitat stammt aus der Geschichte "Venustransit".
Man kann diese Geschichten nicht einfach als Arzt-Patienten-Dialoge abtun, denn hier verbergen sich
viele wertvolle Zeitdokumente.
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(Jörg M. Pönnighaus: Schatten der Zeit,
ATHENA-Verlag 2020, ISBN: 978-3-7455-1094-2)
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| Das Folgende ist einem Interview des ATHENA-Verlages mit dem Autor entnommen, nachzulesen unter
"https://athena-verlag.de/autorinnen/poennighaus-joerg-m/"
Lieber Herr Pönnighaus, in Ihrem neuesten Buch lassen Sie die Lesenden teilhaben an den Gesprächen, die Sie
im Rahmen Ihrer Arzttätigkeit mit Ihren, oft (hoch)betagten, Patienten führen. Ein wiederkehrendes Thema dieser
Gespräche sind dabei die Erlebnisse des Zweiten Weltkriegs und auch die Nachkriegserfahrungen. Was ist das
Faszinierende für Sie an diesen Erzählungen ? ...
J. M. Pönnighaus: Ich weiß es nicht. Vermutlich fasziniert mich einfach, wie so viele Menschen so viel Leid
und so viele Strapazen, Entbehrungen, Mühen jahrelang auf sich nehmen konnten ohne erkennbaren Sinn. Oder, wie mein
Vater mal sagte, "um den Bestand des Deutschen Reiches zu wahren und möglichst zu vermehren". Nach dem Krieg hatten
die Menschen dann ja keine andere Wahl, als sich um den Wiederaufbau zu kümmern. ...
Das Bedürfnis sich zu öffnen, Erlebtes, selbst Verstörendes zu erinnern und zu erzählen, mag in der letzten Lebensphase,
oder auch aufgrund einer schweren Erkrankung, besonders ausgeprägt sein. Dennoch fehlt häufig ein solches
Gesprächsangebot oder es wird nicht wahrgenommen. Welche Gründe sehen Sie hierfür?
J. M. P.: Es dürfte nicht nur einen Grund sondern viele Gründe für das Schweigen geben: Mancher möchte sich einfach
nicht an schreckliche Zeiten, vielleicht sogar eigene Untaten, erinnern. Die Angehörigen, Partner, Kinder haben
einfach kein Interesse an den alten und fernen Geschichten. (Wer will schon etwas wissen von der anderen Seite vom Mond?)
Oft ist auch niemand (mehr) da, der zuhören könnte.
Welche Empfehlungen können Sie Menschen geben, die in persönlichen oder beruflichen Zusammenhängen Gesprächsangebote machen möchten?
J. M. P.: Wenn jemand Zeit übrig hat, könnte er zum Beispiel ehrenamtlicher Mitarbeiter in einem Hospizverein
werden; oder einmal in der Woche in einem Pflegeheim mitarbeiten ...
Doch einfach ist das nicht: Der Gegenüber muss ein echtes Interesse für seine Geschichte spüren und tatsächlich reden wollen!
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M A I
Unser Wissen hat sich in wenigen Jahren verdoppelt,
das Halbwissen vervierfacht, und das Nichtwissen kommt mit einem Hauch
von Unendlichkeit daher. (S.15)
Die einen wissen, wie es in der DDR war,
und die anderen haben in ihr gelebt. (S.23)
Die Grünen wollen unsere Welt jetzt entstauben.
An die Zukunft sollen doch die Alten glauben. (S.22)
Ich glaube an den Menschen.
Das ist deutlich schwerer, als an Gott zu glauben. (S.14) "
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(Klaus D. Koch: Duell der Aphorismen
Edition Temmen 2021, ISBN: 978-3-8378-7063-3)
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| Einiges zur Person von Klaus D. Koch (entnommen aus WIKIPEDIA):
Koch studierte Medizin in Greifswald und Rostock. Nach der Promotion absolvierte Koch die Facharztausbildung
Chirurgie an der Universitätsklinik Rostock. Ab 1982 arbeitete er als Stationsarzt und ab 1989 als Oberarzt in der
Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie und Intensivmedizin der Chirurgischen Universitätsklinik Rostock. Er habilitierte
1989 über das Thema "Pankreasgängigkeit von Antibiotika" und erhält 1992 die Lehrberechtigung für das Fach Chirurgie.
Seit 1993 betreibt Klaus D. Koch eine eigene chirurgische Praxis in Tessin, im Landkreis Rostock.
Koch entdeckte während seines Studiums die Aphoristik für sich und publizierte 1978 erste Aphorismen in der Presse.
So erschienen unter anderen Beiträge in den Anthologien "Kein Blatt vorm Mund" im Verlag Tribüne und "Das Trojanische
Steckenpferd" im Eulenspiegel-Verlag. Seit dem ersten eigenen Buch "U-Boote im Ehehafen" 1993 hat Koch weitere Bücher
mit Aphorismen und Epigrammen veröffentlicht. Typisch für alle Bücher ist ein Zusammenspiel von Aphorismen und
Illustrationen.
Die Bücher von Klaus D. Koch wurden illustriert von Feliks Büttner, Peter Bauer und Inge Jastram und grafisch gestaltet
von Gerd Max Lippmann. Zudem veröffentlichte Koch drei Kinderbücher mit Reimen, die von Manfred Bofinger illustriert wurden.
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J U N I
Biedenkopf parkte seinen Wagen vor dem Gewandhaus, ausgerechnet auf (einem reservierten) Stellplatz ...
Doch der aufgeregt herbeieilende Pförtner war nicht etwa ungehalten, sondern eher erfreut und schon ein wenig huldvoll, als er den Falschparker erkannte:
"Ei verbibsch. Der neie sächs´sche Kenich."
Die Geburtsstunde von König Kurt.
Am Ende waren es 53,8 Prozent ... Biedenkopf hatte mit 48 Prozent gerechnet und damit zwei Flaschen Champagner an seine Frau Ingrid verloren; (diese)
lag mit ihrem Tipp von 54 Prozent dem Ergebnis am nächsten.
Und selbst Kohl überließ nun, wenn auch zähneknirschend, dem "Traumtänzer" den Südosten der DDR, der alsbald der Freistaat Sachsen werden sollte.
(S. 28, 29)
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(Heike Kleffner, Matthias Meisner (Hg.):
Unter Sachsen - Zwischen Wut und Willkommen
Ch.Links Verlag 2017, ISBN: 978-3-86153-937-7)
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| Nachfolgende Inhaltsbeschreibung des Buches ist entnommen von
https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/249286/unter-sachsen/
Deutschland zeigte in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Willkommenskultur. Doch ebenso unbestritten kam es -
in der öffentlichen Wahrnehmung immer wieder in Sachsen - zu Misstrauen, Ablehnung, Wut und auch gewalttätigem Hass gegen
Geflohene.
Aus welchen Wurzeln speist sich insbesondere in Sachsen der vehemente Protest gegen Zuwanderung, gegen gefühlte
Benachteiligung oder "Überfremdung", gegen "die da oben"? Welche vorgeblichen oder tatsächlichen Entwicklungen treiben
die "Wutbürger" um? Was sind die Triebfedern der Parolen und Bündnisse, und aus welchen Kreisen rekrutieren sich
rechtsextreme Attentäter? Welche Rolle spielen die Medien in der Gemengelage von Stimmungen, Fakten, Meinungen, Urteilen?
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes nähern sich diesen Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie konstatieren
für Sachsen unbewältigte Altlasten und Kränkungen, Versäumnisse der Politik, aber auch bewusstes oder fahrlässiges
Wegschauen da, wo die entschlossene Verteidigung der Menschenwürde, der Demokratie und der Menschlichkeit angezeigt wäre.
Vor allem aber zeigen sie, welche Kraft die Zivilgesellschaft auch und gerade dort entfalten kann, wo sie herausgefordert wird.
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J U L I
Den zur Neubewerbung als Hochschullehrer notwendigen Fachvortrag vor einem Gremium aus den Altbundesländern
erledigte Ludwig - das Mienenspiel der Gesicxhter beobachtend - mit links.
Es machte ihm direkt Spaß, am Beispiel eines der von ihm erfüllten Forschungsaufträge für die Industrie, zu demonstrieren,
dass im Osten nicht "mit Wasser gekocht" wurde.
(S. 148)
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(Lothar Wagner:
Nichts ist vollkommen
novum Verlag 2016, ISBN: 978-3-95840-103-7)
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| Klappentext des Buches:
Nach Kriegsende kämpfte sich der Autor - ermutigt durch Erfolge im Schach - vom LOehrling im Steinkohlenbergbau
ohne Abitur zum Hochschulstudium durch. Später nahm er als Angehöriger eines Industrieforschungsinstitutesund als
Hochschullehrer viele verantwortungsvolle Aufgaben wahr. Dabei stand dem politisch geforderten Tun oft das
Gewissen entgegen. Das hatte Folgen ... und nach der Wende war er froh, überhaupt überlebt zu haben.
Erst ein anonymer Anruf aus seiner Heimatstadt Chemnitz im März 2013, die er im Frühjahr 1989 auf dringenden
ärztlihen Rat verließ, veranlasste ihn dazu, das Geschehen vor und nach der Wende aufzuarbeiten.
Was er erkannte, ließ ihn am demokratischen Rechtsstaat zweifeln und bewog ihn, zur Feder zu greifen.
Dies ist seine bewegende Geschichte.
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A U G U S T
Der Zug fuhr in den Hofer Bahnhof ein, und viele Leute stiegen hier aus. Und da war wieder so etwas,
was uns sehr komisch anmutete: Links und rechts waren Tische aufgebaut, auf denen wir Plastbecher und Teller mit Essen entdeckten.
Hilfsbereite Hofer Bürger, die die Reisenden aus Ostdeutschland erwartet hatten, traten heran und reichten den Angekommenen
gewärmte Wiener und Plastbecher mit Tee. Verblüfft und mit einem Dankeschön nahmen wir es entgegen.
Die armen verhungerten Brüder und Schwestern empfangen - so sah das aus ...
War das das Bild, welches die Leute von uns hatten?? Kamen wir etwa aus einem Entwicklungsland und hatten die ganze Zeit über hungern müssen?
Doch wohl nicht! (S. 145f.)
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(Birgit Klemm:
Was wäre, wenn ...
Books on Demand Norderstedt 2019; ISBN: 978-3-73860-313-2)
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In diesem Büchlein enthalten sind Kurzgeschichten zu den verschiedensten Themen. Das liegt daran, dass sie meist entstanden
aus der Vorgabe unterschiedlichster Stichwörter.
Dieses Monatszitat stammt aus der Geschichte "Unsere erste Westreise" (basierend auf dem Stichwort ZUGFAHRT).
Hier wird die wahre Begebenheit geschildert, wie wir mit unseren beiden kleinen Kindern im November 1989
neugierig per Zug nach Hof fuhren ...
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S E P T E M B E R
So hielten bie deutschen Truppen im Sommer 2024 zwar immer noch große Teile von Syrien besetzt ...
Die teilweise verlustreichen Kämpfe in der mörderischen Hitze und das zunehmende Gefühl der Sinnlosigkeit des Kampfes
zermürbten die Truppe und an die Stelle des Vergleiches mit Frankreich 1940 traten andere Erfahrungen von
Invasionstruppen: Vietnam, Irak, Afghanistan ... (S. 17)
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(Uwe Bernhard:
Wolfsdonner
Edition Freiberg - Dresden 2021; ISBN: 978-3-948472-28-3)
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(Auszug aus dem Klappentext des Buches) Deutschland im Jahre 2024
Nach der letzten Bundestagswahl ist an die Stelle der Parteiendemokratie die vollständige Herrschaft der Wirtschaft getreten:
der Bundestag wird durch die führenden DAX-Unternehmen besetzt, deren Anteilan Sitzen von ihrem Bruttoumsatz bestimmt wird.
Die Bundesländer sind aufgelöst, auch die EU befindet sich in Auflösung. Die Bundeswehr kämpft in Syrien mit wechselndem
Erfolg gegen Assads Truppen und seine russischen Verbündeten. ...
Eines Tages wird bekannt, dass das Dorf im Lausitzer Braunkohlenrevier, in dem die Akteure der Geschichte leben,
dem Kohleabbau weichen soll. Bei der Beseitigung des Abraumes soll ein Riesenbagger zum Einsatz kommen, der gleichzeitig
zur Beräumung des Dorfes und seiner Häuser vorgesehen ist. In der ersten Nacht nach seiner Bereitstellung zieht ein
schweres Gewitter auf und über der Heide ertönt das Geheul eines Wolfes. Dem Bagger geben die Anwohner nach
dieser Nacht den Namen "Wolfsdonner". Ihr Widerstand gegen den drohenden Verlust ihrer Heimat bleibt halbherzig, da man
ihnen großzügige Entschädigung verspricht. Drei Freunde, von denen einer vor der Einberufung zum Kriegsdienst steht,
beschließen, sich gegen den Kohleabbau zu wehren und planen einen Sprengstoffanschlag, der ihr Leben grundlegend verändern wird ...
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O K T O B E R
Junge Menschen leisteten in diesen Oktobertagen 1989 ihren Wehrdienst oder Polizeidienst ...
teils am Hauptbahnhof in Dresden ...
Ich bin froh, dass sich alles noch friedlich auflöste, doch als Christ habe ich erst durch die Ereignisse die Bedeutung einer
Entscheidung demonstriert bekommen, die Entscheidung für den Wehrdienst mit der Waffe. Diese Entscheidung hätte für mich Konsequenzen haben können,
an die ich zuvor nie gedacht hätte. Ich hoffe und bete zu Gott, dass nie wieder Menschen in unserem Land in solche
Konfliktsituationen kommen müssen, nur an einem Tag ihre Berufspläne vernichten zu müssen. ... (S. 273, 275)
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(Günter Hofmann:
Prager Flüchtlingszüge (Hintergründe, Folgen, Erinnerungen)
Druckerei & Verlag Hille - Dresden 2014; ISBN: 978-3-939025-46-7)
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Klappentext des Buches:
"Günter Hofmann beschreibt in seinem neuen Buch die Sehnsucht nach Freiheit vieler DDR-Bürger. Er tut es erneut mit
genauen Recherchen. Er hält sich mit Urteilen zurück. Und erwürdigt die Rolle der evangelischen Kirchen in der DDR,
die maßgeblich zum Sieg der "friedlichen Revolution" beigetragen hat. Ich bin ihm dafür sehr dankbar.
Denn schon 24 Jahre nach der einmaligen friedlichen Revolution in der deutschen Geschichte versuchen etliche,
den "Erfolg" des Widerstandes durch die Mithilfe der evangelischen Kirchen in der damaligen DDR in Frage zu stellen!"
Wilfried Weißflog
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N O V E M B E R
Wiederholte und deutschlandweit respektierte Medienpräsenz setzt bei regionaler Sprechweise
außergewöhnliche Leistungen oder Erfolge voraus. Als Persönlichkeiten, die Zuspruch finden, obwohl sie nicht
dialektfrei sprechen, seien genannt: der ehemalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher, der erste deutsche
Weltraumflieger Sigmund Jähn, der Weltmeister und Olympiasieger im Skispringen Jens Weißflog. Sie entstammen
dem mitteldeutschen Raum, dessen sächsischer Dialekt nicht überall in Deutschland freundlich aufgenommen wird.
Ihre Sympathiewerte belegen, dass Leistungen stärker geschätzt werden als äußere Merkmale, zu denen auch
die Sprechweise zählt. ... (S. 19)
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(Frieder Spitzner:
Muttersprache als Bumerang? - Therapie gegen sprachliche Stolpersteine
Sachsendruck GmbH - Plauen 2001; ISBN: 3-00-007660-3)
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Im Buch sind enthalten: "Interessante Impulse für den bewussten Umgang mit der Muttersprache"
Auszug aus dem Inhalt des Buches
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D E Z E M B E R
Wo sind die schönen Blumenwiesen geblieben im Ilmpark? Wo die Tiere, die man dazwischen beobachten
konnte, wo die glücklichen, singenden jungen Leute, die im Frühling vor die Tore der Stadt in die Natur zogen? Wo die Alten, die in
der Abendsonne vor den Haustüren saßen und miteinander plauderten und voller Hoffnung auf die Jüngeren schauten?
Wohin ist sie verschwunden, die Bescheidenheit und die Freude über die kleinen Dinge des Lebens, die Gemeinsamkeit,
das Miteinander, der "Gemeindrang", der alle am großen Ziel schaffen lässt? ...
Jeder, der vorbeigeht, wird auch weiterhin zu ihnen aufschauen, aber die Wenigsten werden darüber nachdenken,
welches Vermächtnis die beiden großen Dichter hinterlassen haben und welche Zweifel sie doch zu Recht hatten ... (S. 58, 59)
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(Zirkel Schreibende Senioren -
Vogtländischer Seniorenkolleg Reichenbach e. V.:
Rückblicke - Einblicke - Ausblicke
(Eigenverlag 2022)
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Das Büchlein "Rückblicke - Einblicke - Ausblicke" ist bereits das dritte, welches dieser Schreibzirkel aufgelegt hat,
initiiert von der langjährigen Leiterin Helgard Gruner.
Immer handelt es sich um eine Zusammenstellung von Kurzgeschichten und Lyrik der Mitglieder. Und immer befassen sich die
Autoren in verschiedener Weise mit der persönlichen Betrachtung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - wie es eben
auch der Titel dieses Buches ausdrückt.
Das vorliegende Zitat stammt aus der Geschichte "Faust, III. Teil" von Helgard Gruner.
Zwei große deutsche Dichter steigen eines Nachts von ihren Denkmal in Weimar und äußern ihre
Sicht zu heutigen Zeit ...
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Monatszitat |
| Cover / Buch |
| Informationen |
J A N U A R
»Es ("Silberblick" von Bernd Schirmer, FS) ist ein Buch über die DDR als ein Land, in dem es Wünsche gab, die schwer erfüllt
werden konnten, Ideale, denen man nachstrebte, und in dem auch unterschiedliche Lebensanschauungen nebeneinander bestanden,
manchmal im Widerstreit, manchmal in Übereinstimmung ...
Es ist auch ein Buch über deutsche Traditionen, Sitten und Verhalten ... Es ist ein Roman, in dem deutsche Traditionen
ausgelebt und kritisch reflektiert werden.«
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(Rüdiger Bernhardt: Essay & Kritik Literatur im Osten Deutschlands nach 2000, S. 215)
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| Buchinhalt (Angabe entnommen von AMAZON): Während Literaturkritiker der marktbeherrschenden Presse aus Unkenntnis oder
mit absichtsvollem Vorsatz die Literatur der DDR nicht wahrhaben wollen und eine Nachfolge dieser Literatur, die auf deren
ästhetischen Prinzipien und Traditionen aufbaut, nicht zur Kenntnis nehmen, wird in vorliegendem Band mit 80 Beiträgen ein
Panorama dieser Literatur in der Gegenwart umrissen. Dabei umfasst die Auswahl einen kleinen Teil der vorliegenden
Publikationen des Autors, von seinen Buch- und Aufsatzveröffentlichungen abgesehen.
PDF-Datei mit Angaben zu den vom Autor angesprochenen Büchern (entnommen von der Internetadresse
https://leibnizsozietaet.de/wp-content/uploads/2020/12/2-Bernhardt-Inhalt.pdf):
ISBN: 978-3-9484-7211-5 Verlag: Edition Freiberg, Dresden (31. August 2020)
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F E B R U A R
»Wir haben allerhand gewusst und trotzdem viel geglaubt, um unsere Überlegenheitsthesen in die Welt
zu setzen. (Militärakademie Friedrich Engels Dresden, FS) Das belastet - bis heute - mein Gewissen als Hochschullehrer. /S. 75/
Ich erlebte zufriedene Tage in diesen 1960er Jahren, mein Leben war getaktet, zumal auch mein privates Umfeld stimmte.
Durch große Anstrengungen war es uns schon 1961 gelungen umzuziehen. ...
1965 wurde mein Sohn Andreas geboren und bereicherte unser Familienleben. Wir verbrachten glückliche Jahre. /S. 78/«
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(Siegfried Schönherr: Notizen über meine Zeit und mein Leben -
Vogtländischer Arbeiterjunge Militärökonom Heimatkundler. Band IV, Dresden 2021)
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| "Notizen über meine Zeit und mein Leben" (in insgesamt vier Bänden)... beinhaltet den schulischen und militärischen Lebensweg des Autors
vom Beginn der gymnasialen Bildung in Oelsnitz /V. 1948 bis zum Politoffizier mit Lehrerdiplom, erworben an der Offiziersschule der NVA
in Berlin-Treptow im Jahr 1961 und verbunden mit nachfolgendem Lehrauftrag an der Militärakademie Friedrich Engels in Dresden. ...
Die "Notizen" des Autors sind faktengestützt, aber subjektiv aufgearbeitet, weshalb ihnen der Leser nicht allenthalben beipflichten muss.
Schönherr informiert aus jugendlichem Blickwinkel darüber, was ihm angetragen wird oder was ihm widerfährt und was er empfindet während
seiner berufsbildenden Aufenthalte in Oelsnitz, Gera, Frankenberg, Altwarp (Ückermünde), Berlin, Pirna, Plauen und nochmals Berlin.
Vielfach ergänzt er die Erinnerungen an Ereignisse der Jugendjahre mit seinen heutigen Bewertungen, geläutert durch Zugewinn an
Lebenserfahrungen in den letzten sechs Jahrzehnten und an Erkenntnissen, insbesondere aus der Nachwendezeit.
Als Ruheständler hegt er keine Karrieregedanken, als Eigenverleger muss er keine Verlagsvorgaben berücksichtigen und auch Bevormundung
anderer Art nicht ertragen. Insofern schreibt er seine Erinnerungen ungeschönt und ehrlich nieder. Mit den ausführlichen Darlegungen
über seine Reifejahre, verknüpft mit konkreten und detaillierten Angaben über Zeitereignisse und angereichert mit heimatgeschichtlichen
Rechercheergebnissen, offeriert der ehemalige Militärökonom mit Professorentitel eine lesenswerte Publikation dokumentarischen Charakters.
Die ... Fortsetzung (in) Band IV ... (beinhaltet) die Jahre bis zur Wende 1989. ...
Was Prof. Dr. Schönherr (Jahrgang 1934) ... "Notizen" nennt, sind keineswegs stichwortartige Niederschriften über Ereignisse, die ihm
durch Zufall im Gedächtnis haften geblieben sind. Sondern die Werke ... zeichnen sich aus durch eine akribisch erarbeitete Dreierkombination,
bestehend aus Autobiografie, Regionalchronik und Landesgeschichte. ...
Dr. Frieder Spitzner (im Jahr 2020), vollständig nachzulesen auf www.literaturgesellschaft-vogtland.de (Teil "Kurzmeldungen")
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M Ä R Z
»Früher ... Da herrschte noch Ordnung auf der Welt. Da haben Schriftsteller Bücher geschrieben, Intendanten haben
sich um ihr Theater gekümmert und Bierkutscher meinetwegen haben ihr Bier gekutscht. Jeder hat gemacht, was er gelernt hat. /S. 97/
Neue Wege braucht das Land! Soll ich Ihnen mal was sagen: Ich kenne Theater, die haben überhaupt kein Personal mehr, ja glauben Sie`s nur - und gespielt
wird trotzdem. /S. 106 f./ ...
Das ist die neue Zeit, überall ein Riesenbrimborium um nichts, ich sage sogar, je größer das Nichts, desto größer das Brimborium. /S. 207/ ...«
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(Volker Müller: Reussenträume - Zwölf Stücke; Leipzig 2021)
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| Volker Müller ist ein klassischer Spätstarter. Sein erstes Buch brachte er mit neunundvierzig heraus. Bis dahin ließ er sich Zeit,
träumte mehr vom Schreiben, als dass er sich hinsetzte und tatsächlich etwas zu Papier brachte. Nachdem aber im Fontane-Jahr 1998 der Bann
gebrochen war, da entstand sein Erstling "Der Weg nach Sanssouci", schickte der geborene Plauener sich an, das Versäumte nachzuholen.
Dabei kannte er keine Berührungsängste, widmete sich im Laufe der Zeit allen wichtigen Feldern der Literatur. Neben Feuilletons, Essays, Lyrik,
kleiner und großer Prosa schrieb Müller auch Theaterstücke. Das belegt nachdrücklich der vorliegende Band "Reussenträume", der zwölf Schauspiele
des Autors vereint. Ein landesweit beachteter Malergeburtstag stürzt eine Stadt in beträchtliche Verlegenheiten, ein Organist, der mit einem Mal
nicht mehr gebraucht wird, droht ins Nichts zu stürzen und sucht nach Auswegen, ein einst gefeierter Sänger hält gnadenlos Rückschau, eine gelehrte
Gesellschaft sucht in idyllischer Umgebung über den Sommer zu kommen, eine irrwitzig anmutende Theaterfusion nimmt ihren Lauf - die meisten Stoffe
Müllers bewegen sich im Raum von Kunst und Kultur, dem Fach, in dem er als Journalist unterwegs war.
Dessen ungeachtet ist für Abwechslung gesorgt. Zum einen treten reichlich Heldinnen und Helden auf den Plan, bestimmen nicht selten sogar das Geschehen,
die ganz und gar bodenständigen Berufen nachgehen. Zum zweiten ist der Autor in seinem Metier kaum zu stellen, wechselt scheinbar nach Belieben zwischen
Ernst und Spaß, anrührender Melancholie und deftigem Humor, hat gleichermaßen seine Freude an der Komödie, der Farce, dem leichtfüßigen
Konversationsstück wie dem tiefschürfendem Politdrama.
https://www.engelsdorfer-verlag.de/Belletristik/Dramatik/Reussentraeume::7721.html
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A P R I L
»Das ist das Aus, murmelte er tonlos und hielt dem Sohn den Brief hin. Wer auf Rechtsbehelf gegenüber
dem Bescheid des ARIB verzichtete, konnte bis zum 11.09.2024 mit der Ostlandkohle einen Vertrag abschließen ... /S. 92/
Einer von uns wird in dieser Uniform eine amtliche Kontrolle des Baggers ´Wolfsdonner´ vortäuschen, eine Sprengladung
an dessen Führerstand platzieren und diesen damit außer Gefecht setzen. /S. 115/
Noch vier Stunden übten die drei, diskutierten, planten und verwarfen Details. Es dämmerte bereits, als sich jeder
auf den Heimweg machte. Boxer zufrieden und in froher Erwartung seiner "revolutionären Aktion", Sense mit fatalistischer
Gleichgültigkeit und Udo immer noch voller Selbstzweifel an der Richtigkeit ihres Vorhabens. /S. 132/«
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(Uwe Bernhard: Wolfsdonner. Dresden 2021)
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| Eines Tages wird bekannt, dass das Dorf im Lausitzer Braunkohlenrevier, in dem die Akteure der Geschichte leben, dem Kohleabbau
weichen soll. Bei der Beseitigung des Abraumes soll ein Riesenbagger zum Einsatz kommen, der gleichzeitig zur Beräumung des Dorfes und
seiner Häuser vorgesehen ist. In der ersten Nacht nach seiner Bereitstellung zieht ein schweres Gewitter auf und über der Heide ertönt das
Geheul eines Wolfes. Dem Bagger geben die Anwohner nach dieser Nacht den Namen "Wolfsdonner".
Ihr Widerstand gegen den drohenden Verlust ihrer Heimat bleibt halbherzig, da man ihnen großzügige Entschädigung verspricht. Drei Freunde,
von denen einer vor der Einberufung zum Kriegsdienst steht, beschließen, sich gegen den Kohleabbau zu wehren und planen einen
Sprengstoffanschlag, der ihr Leben grundlegend verändern wird ...
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M A I
»Es war einmal ein Mann, der in seinem Dorf einen Brunnen baute und alle freuten sich, denn der Fluss war weit.
Bis eines Nachts ein Betrunkener in den Brunnen fiel und sich den Hals brach, da schimpften alle auf den neuen Brunnen.«
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(Jörg M. Pönnighaus: Wanderungen im Dämmerlicht. Oberhausen 2021, S. 8 f.)
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| Das vertraute Dorf zurücklassen. Hinauf wandern im Dämmerlicht, stets den Wind als Begleiter, bis zum Kamm, im Regen,
Nebel, Sturm, bei Eis und Schnee. Sinnieren über das Kommen und Gehen der Dinge. Von der Höhe aus zurückblicken,
Begrenzungen konstatieren. Leere empfinden, Sinnlosigkeit, leises Sehnen nach dem Ende des Weges, Resignation,
doch auch Glück, manchmal pures Glück, stille Heiterkeit, Gelassenheit. Zuversicht. Der Weg ist begehbar, wird begehbar sein.
Alle Rätsel werden sich letzt-endlich lösen. Jedes Wort scheint in den Gedichten von Jörg M. Pönnighaus in der
Realität verwurzelt, klar, eindeutig, direkt. Doch immer schwingt eine andere Ebene mit, die des doppelten Bodens,
der Metaphorik, der Mehrdeutigkeit. Nahezu jeder Text spricht von Vergangenem oder Vergänglichem, unaufgeregt und
mit großem Gleichmut. Gedichte, in denen alles Wesentliche zur Sprache kommt!
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J U N I
»Wissen Sie: Sie sollten etwas besser auf Ihren Jungen aufpassen, was der so macht ... /S. 93/
Was Sie nur haben; Wasser macht keine Flecken, und außerdem ist es heute schön sonnig und warm. - Übrigens, Sie müssen
wissen: ich erziehe mein Kind antiautoritär und ohne Zwänge. /S. 94/ ... Langsam hob er sein Bierglas über den
Kopf der Mutter des Jungen und neigte es Stück um Stück, bis sich der Rest seines verdünnten Getränks allmählich
über den Kopf der Mutter ergoss. ... Das leere Glas stellte Martin auf dem Tisch ab ... und er kehrte noch einmal zu der
triefenden Frau zurück: Ach übrigens: Ich bin früher antiautoritär erzogen worden. /S. 95 f./«
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(Birgit Klemm: Was wäre wenn ... Elsterberg 2019, S. 93ff.)
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| Wie ist das mit dem verflixten Besitzdenken mancher Mitmenschen?
Kann das gut gehen, gemeinsam Lotto zu spielen? Oft begegnen uns Dinge im Alltag, die Fragen aufwerfen.
Die Autorin hat einiges weiter gedacht nach dem Motto "Was wäre, wenn ..." und möchte zum Schmunzeln oder zum Nachdenken anregen.
Im vorliegenden Band Kurzgeschichten findet sich sehr Verschiedenes. Das liegt an der Entstehung. Den meisten Geschichten liegt ein Stichwort zugrunde; bei der Geschichte zum Monatszitat war es
"Wasser". Manche Geschichten enthalten Nachdenkliches, mitunter spielte der schwarze Humor eine Rolle. insbesondere an Dingen der Erziehung kann die Autorin als
langjährige Lehrerin nicht vorbei ...
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J U L I
Zitat 1: »Die ersten Vögte saßen vor 800 Jahren auf der Osterburg in Weida. Aus den einstigen Königsbediensteten wurden
später eigenständige adelige Herren, die über Gebiete um Gera, Greiz und Plauen ... herrschten. /S. 8 f./ ...
macht doch einfach mit Euren Eltern oder Großeltern ein paar Ausflüge in unser "Sagenhaftes Vogtland"; erkundet alte Burgen und Schlösser,
schaut Euch an, wo einst verborgene Schätze gelegen haben sollen, sucht schaurige Orte auf, wo man sich erzählt, dass es spukt,
oder lasst den Zauber mystischer Plätze auf Euch wirken. /S. 60/«
Zitat 2: »Fröstelnd und verängstigt zog der Junge seine Jacke über der Brust zusammen, als er bemerkte,
dass er in dem Teil des Waldes war, den die Leute den "Teufelsgrund" nennen. Die Bewohner von Waldhüttental erzählen, dass der
Teufel persönlich hier wohnen würde, denn jedes Jahr im Frühling blitzte und donnerte es über den Gipfeln der hohen Tannen.
Danach roch es immer schauderhaft nach Schwefel.«
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(Ekkehard Glaß: Sagenhaftes Vogtland Wenn der Opa erzählt. 2019)
(Petra Spieler: Im Teufelsgrund ist die Hölle los. Bad Doberan 2007, S. 9)
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Enkelkinder können nerven. Opa kommt nicht umhin, nach anhaltendem Bitten seine Sonntagsmittagsruhe zu beenden und zu erzählen,
warum das Vogtland so heißt. Und der Opa erzählt eine weitere Geschichte. Eine? Nein, später, nach der Sage vom Roten Wisch (Rodewisch),
ein weiteres Dutzend ...
Immer wenn die Großeltern und die Enkel zusammen sind, zu Hause oder bei Ausflügen und Wanderungen im Vogtland, gibt es Gelegenheiten, über
vogtländische Sagengestalten zu plaudern. Solche kennt man allerorten von Klingenthal über Schöneck, Oelsnitz, Plauen bis Falkenstein, Auerbach,
Reichenbach und anderswo. Nicht alles ist lustig, was Gestalten wie der spukende Köhler, die kopflosen Reiter oder die Winselmutter einst
getrieben haben. Manchmal fürchtet sich Willi ein bisschen, spielt aber den Großen, der gern ein Held wie der Drachentöter wäre, oder er
möchte der Moosmann sein, der gute Taten mit Gold belohnt. Wenn Willi beim Erzählen irgendwas nicht gleich versteht, fragt er einfach drauflos.
Sophie, die sich schlauer wähnt, regt sich darüber auf. Den Opa aber freut`s, dass der Kleine viel wissen will. Und so erfahren seine Zuhörer
ganz nebenbei, wer August der Starke war, warum ein Bettelmönch so genannt wird, dass das Vogtland von einer Felsformation durchzogen wird, einst
reich an Bodenschätzen war, und sie staunen, was es in der Heimat noch so alles gibt. Wenn Familien das Vogtland durchstreifen und erkunden möchten,
so finden sie am Ende des Buches auf vier Seiten zahlreiche Ausflugstipps. Wer sich hineindenkt, wie die Buchtypen aussehen könnten, also der
freundliche Opa und seine zwei Enkel oder die guten Geister und die bösen Gespenster, der findet Anhaltspunkte in den farbenfrohen und
fantasievollen Buchillustrationen. (von Dr. Frieder Spitzner)
Kalle verläuft sich im Teufelsgrund und fällt in
die Hölle. Um wieder auf die Erde zurückkehren
zu können, muss er in den Besitz eines Zauberspiegels
gelangen. Das Teufelchen Kleines Feuer,
die Lavakocher Fudschi und Ätna, das eitle Mäuschen
Pfefferkuchenkäsekrümel, die verfressene
Teufelin Klößchen, die Fledermaus Griseldis, die
Gewitterziege Tinka, der geschickte Dieb Klaupeter
und der lange ängstliche Mensch Stielauge
schließen sich ihm an. Gemeinsam erleben sie die
unglaublichsten Abenteuer. Die Flugteufel Malumas,
die Wetterhexe, die gefährlichen Groulinks
und der allmächtige Höllenfürst machen es ihnen
wahrlich nicht leicht. Nur die langen dürren
Gestalten halten sich aus allem heraus.
Ein Buch über Freundschaft, Mut und Zuversicht
in einer fremden, ungastlichen Welt.
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A U G U S T
»Mit dem Theaterstück "Der Fluch der Forellenkönigin" wird das Areal eingeweiht. Ich habe uns unter die Gäste
für den Empfang im Vorfeld eingeschleust. /S. 86/ "Na, wie war es?", fragte der Kellner im Hotelrestaurant ...
"Naja, kurz vor dem Ende rückten Notarzt und Polizei mit Blaulicht und Martinshorn an. Und das Opfer
der Forellenkönigin zuckte tatsächlich nicht mehr. ..." /S. 98/
"Also doch. Ich dachte mir, dass da etwas passiert." Adina blickte erstaunt zum Kellner auf. -
"Der Regisseur schläft bei uns, und ich habe da so ein paar Beobachtungen gemacht.« /S. 99/«
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(Petra Steps: Mörderisches aus Sachsen; Meßkirch 2021)
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| Sachsen - idyllisch, abwechslungsreich und vielfältig. Vom Vogtland übers Erzgebirge bis hin zur Sächsischen
Schweiz, vom deutschen Kleinparis Leipzig bis zum Elbflorenz Dresden, verträumte Mittelgebirgslandschaften,
ausgedehnte Wälder und kulturträchtige Städte. Doch die Idylle trügt: Journalistin Adina Pfefferkorn stößt
auf Verbrechen im Park von Pirna-Sonnenstein, stolpert an verschiedenen Orten über Leichen, wie an Krabats
Mühle in der Oberlausitz, und begibt sich dabei immer wieder in höchste Gefahr ...
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S E P T E M B E R
»Das Wort "Bumerang" ... verweist wie das häufig geschossene "Eigentor" auf eine selbst verschuldete missliche Situation. Kann mit Mitteln
der Muttersprache wie einst mit dem Bumerang ein Ziel anvisiert und nachweisbar Schlagkraft erzeugt werden? Können Gedanken, von
Wortflügeln getragen, Wirkung verfehlen, an falscher Stelle Schaden hervorrufen - dem flugfähigen Bumerang gleich? Kehrt das
wirkungslose Wort zurück? Nein, was der Sprachquelle entronnen ist, befindet sich auf einem unkontrollierbaren Weg. /S. 10/«
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(Frieder Spitzner: Muttersprache als Bumerang? Therapie gegen sprachliche Stolpersteine; 2001)
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| Das Buch ist ein Ratgeber, der sich zum Verhältnis Sprache und Persönlichkeit äußert, der Fragen zur Rhetorik beantwortet,
sich mit der Ausdrucksweise im Deutschen beschäftigt und neue Rechtschreibregeln unter die Lupe nimmt.
Informationen entnommen von "http://www.muttersprache-als-bumerung.de/"
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O K T O B E R
»Neben vielen schönen Fest- und Feiertagen war in Marieney für uns Kinder die "Kerbe", die Kirmes, das Fest
der Kirchweihe, ein Höhepunkt des Jahres. Seit einem halben Jahrhundert hatten sie eine schöne neue rote Backsteinkirche,
die an einem Oktobersonntag geweiht worden war. Aber dieser späte Termin gefiel von Anfang an nicht. Zu dieser
Jahreszeit ist es in den Höhen von fünf- bis sechshundert Metern im Vogtland schon recht unwirtlich und nicht
geeignet, um auch im Freien zu feiern und zu tanzen. Man einigte sich darauf, dieses Fest nach der Weihe der alten
Kirche im Juni beizubehalten. ... Selbst Julius Mosen schrieb in seinen Erinnerungen über dieses schönste Dorffest in seiner Kindheit.« /S.7/
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(Siegfried Schaller:
Meine Kindheit im Vogtland Auszüge aus meinem Buch "Alles im Leben hat seinen Preis"
Sonderdruck anlässlich der Feierlichkeiten zum 150. Todestag von Julius Mosen)
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| Siegfried Schaller wurde in Marieney im Oberen Vogtland geboren. Der Vater war lange Jahre arbeitslos,
später Gleisbauarbeiter bei der Deutschen Reichsbahn (DR), wohin der Sohn, dann in der DDR, in die Lehre ging.
Nach bestandener Facharbeiterprüfung wurde er im Rangier- und Zugbegleitdienst eingesetzt. Über den zweiten
Bildungsweg kam er zum Studium an die Hochschule für Verkehrswesen, wo er bei Professor Potthoff diplomierte und
später auch promovierte. Nach dem Studium zog er einer Funktion im Hauptstab der DR die wesentlich rauere Tätigkeit
des Dienstvorstehers auf dem Rangierbahnhof Seddin vor. Erster Mann bei der Schaffung der Großversuchsanlage
Seddin der DR, Mitbegründer des Ingenieurbüros der DR sowie von Transport Consult International Berlin; nach der
Wende Aufbau der Niederlassung Berlin von Haas Consult Hannover zu einem leistungsfähigen Instrument der Komplexen
Eisenbahnplanung mit zeitweise über siebzig Mitarbeitern, waren seine Stationen als Eisenbahningenieur.
Dies, ergänzt mit bunten Erlebnissen als Stadtführer in Dresden, Reiseleiter in der DDR, auch nach Prag, in seiner
Studentenzeit sowie danach in andere Nachbarländer und Dienstreisen im Auftrag der drei vorgenannten Ingenieurbüros
nach fast allen Kontinenten der Erde, vor und nach der Wende, wird im Buch interessant und
abwechslungsreich geschildert.
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N O V E M B E R
»Das Arbeitsmaterial konfrontiert uns mit Fleiß, mit Hilflosigkeit und zwischenmenschlicher Verhärtung, mit
juristischen Finessen und Hinterlist. Nicht für alles, was sich abspielte in der Pfarrersfamilie, in Schöneck und in Dresden,
kann Verständnis aufgebracht werden. Doch wäre es vermessen, sich über die Schwächen und Verfehlungen dieser Menschen zu erheben. /S. 10/
Kein fertiges Gebäude ist errichtet, kein Werk, das alle Vorgänge und Erklärungen zum Kindsmord in Schöneck enthält.
Fakten und Dokumente, gesichtet und geordnet, legen ein Fundament. Aktenkundige Ereignisse und begründete Annahmen sind als
Material bereitgestellt. Möge zum Geschehen weiter geforscht, das Material bearbeitet und ergänzt, am Gebäude weiter gebaut
werden. /S. 154/.«
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(Siegfried Martin:
Der Kindsmord zu Schöneck Aus der Dokumentensammlung von Wibke Martin Hammerbrücke 2018)
Sonderdruck anlässlich der Feierlichkeiten zum 150. Todestag von Julius Mosen)
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| Inhaltsangabe anhand des Klappentextes:
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D E Z E M B E R
»Eine typische Weihnachtsfigur des Vogtlandes ist der Moosmann. Sein Rock ist dicht mit Moos beklebt. In der einen Hand trägt
er das Weihnachtslicht, in der anderen einen Ast als Wanderstab. ...
Moosmann und Moosweibel, nur drei Fuß hoch, lebten im tiefen Wald. ...
Sie waren selbst bettelarm, dennoch halfen sie armen oder in Not geratenen Menschen.
Gute Taten belohnten sie mit drei Handvoll Laub, das sich in Gold verwandelte.«
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(Doris & Sebastian Wildgrube:
»Wenn`s Winter wird im Vogtland« (ein musikalisches Weihnachtsbüchlein) Beiliegend CD, Eigenverlag Schöneck
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| Weiteres zu Mutter Doris Wildgrube sowie Sohn Sebastian Wildgrube, die sich beide der Musik und dem Vogtland mit seiner Mundart verschrieben haben,
ist unter anderem auf folgenden Webseiten auffindbar:
http://www.vogtlandmundart.de/doris_wildgrube.php //
https://www.das-vogtland-sind-wir.de/fachkraefte/zu-hause/sebastian-wildgrube //
https://www.das-vogtland-sind-wir.de/fachkraefte/zu-hause/doris-wildgrube
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