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Julius Mosen - hier und heute |
Julius-Mosen-Gymnasium Oelsnitz |
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Julius-Mosen-Chor Marieney |
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Vogtländische Literaturgesellschaft |
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Julius-Mosen-Turm an der Talsperre Pöhl |
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Denkmale: |
Marieney Oldenburg Plauen |
![]() Büste im Stadtzentrum Plauen |
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Gedenksteine / Gedenktafeln |
Eppan/Südtirol Innsbruck Kohren-Sahlis Oelsnitz/V. Marieney Markneukirchen Plauen Oldenburg |
![]() Gedenktafel in Marieney |
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Mosen-Familiengrab |
Oldenburg |
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Mosen-Zimmer |
Eppan/Südtirol Marieney Plauen (Mosen-Sammlung im Vogtlandmuseum) |
![]() Mosenzimmer in Marieney |
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nach J. Mosen benannte Straßen bzw. Plätze |
im Vogtland: Adorf Auerbach Falkenstein Marieney Markneukirchen Oelsnitz Plauen Reichenbach an weiteren Orten: Chemnitz Dresden Oldenburg Zwickau |
![]() J.-Mosen-Str. in Reichenbach/V. (Google-Skizze) |
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außerdem |
Dresden (Straßenbahnhaltestelle) Schöneck (Mosenbank) |
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Julius Mosens Werke auf CD |
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N e u - im wahrsten Sinn des Wortes Texte des aus dem Vogtland stammenden Dichters Julius Mosen (1803 - 1867) haben ins aktuelle Medienarsenal Einzug gehalten.
Sie wurden dem Kulturgut Buch entnommen, in Ergänzung traditioneller Rezitationskunst instrumental »eingekleidet«, modern,
rockig anmutend, inszeniert. Der Mosen-Freund vernimmt beim Abhören des ersten Teils der CD bekannte Lyrik
mit polyphon einfließenden Klangelementen, die in Abhängigkeit von Hörgewohnheiten irritieren können oder aber emotional
wirkungsvoll wahrgenommen werden. |
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Über sein Leben (kurze Biografie) |
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Geburtshaus in Marieney
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Büste im Plauener Zentrum
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Ortseingang von Marieney
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Oldenburg
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8. Juli 1803 |
geboren in Marieney
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1817 bis 1822 |
Besuch des Gymnasiums in Plauen
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1822 bis 1825 |
Jura- und Philosophiestudium an der Universität Jena
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1825 bis 1826 |
Italienreise
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1827 bis 1828 |
Fortsetzung des Studiums in Leipzig und
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1828 bis 1830 |
Rechtsanwaltsgehilfe in Markneukirchen |
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1831 bis 1835 |
Gerichtsschreiber in Kohren bei Leipzig
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1835 bis 1844 |
Advokat in Dresden
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1840 |
Ehrendoktor der Universität Jena für Verdienste um die deutsche Dichtkunst
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1841 |
Heirat mit Minna Jungwirth
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1842 |
DER KONGRESS VON VERONA (Roman in zwei Bänden)
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ab 1844 |
Oldenburg
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1846 |
Beginn von Lähmungserscheinungen
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1848 |
»ERINNERUNGEN« (unvollendet)
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1863 |
Gesamtausgabe seiner Werke in acht Bänden aus Anlass seines 60. Geburtstages
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10. Oktober 1867 |
verstorben in Oldenburg |
(Verwendet wurden Angaben des Vereins sowie aus wikipedia und www.blick.de sowie ein Bild von einer Oldenburger Website.)
JANUAR: »Julius Mosen glüht und brütet mit abwechselndem Glück über die höchsten Ideale der Poesie.«
(Karl Gutzkow)
FEBRUAR:
In einem Brief an Adolf Stahr bestimmte Julius Mosen bei der Stellung im Vormärz:
»Die Gegenwart ist mir groß und erfreulich zugleich, weil sie eine gewaltige Zukunft
in sich trägt. Wie wir da sind, gehören wir zu den Vorbereitungsmenschen wie Montesquieu,
Voltaire, J. J. Rousseau früher in Frankreich.«
MÄRZ:
»Die Julirevolution 1830 beeindruckte ihn sehr. Seine literarische Tätigkeit,
die schon seit Jahren sehr rege war, bekam nun einen stärkeren politischen Charakter. Mosen veröffentlichte
Gedichte im Komet und in der Zeitung für die elegante Welt.« (Hans Georg Werner)
APRIL:
»Der Erfolg des Liedes "Die letzten Zehn vom 4. Regiment"
war ungeheuer, denn die erste Auflage wurde in einem Tag,
die zweite, zweitausend Exemplare umfassend, in drei Tagen verkauft. Ein Zeitgenosse erzählt, dass in Leipzig wo man
ging und stand, auf allen Wegen und Ecken das Lied gelesen wurde und dass ein polnischer Obers sagte, dass das
Gedicht für die Sache der Aufständischen mehr wert gewesen sei als ein ganzes Regiment.«
(Max Zschommler)
MAI:
»Von den Autoren, die neben Herloßsohn und Ortlepp in Leipzig politische Gedichte
publizierten hatte nur noch Julius Mosen wesentliche literarische Bedeutung.«
(Hans-Georg Werner)
JUNI:»Als politischer Dichter huldigte Mosen einem gemäßigten Liberalismus
und empörte sich über fürstliche Herzlosigkeit und Volksfeindschaft.«
(Hans-Georg Werner)
JULI: »Mosen ist meist unter bildungsbürgerlichen Standpunkten des 19. Jahrhunderts gewürdigt worden.
Seine Bedeutung war umfangreicher, doch wurde sie lange Zeit überdeckt durch populäre Gedichte, die zu Hymnen gerieten.«
(Rüdiger Bernhardt)
SEPTEMBER:
»Der jüngere Robert Schumann bat den verehrten älteren Julius Mosen,
in dessen Auge er etwas 'vom Rubin' entdeckt zu haben glaubte,
um Mitarbeit an seiner 'musikalischen Zeitung'.«
(Rüdiger Bernhardt)
OKTOBER:
»Wenn die Zeit kommen wird, wo der Dichter den Prozess der Weltgeschichte als Referent von der Bühne herunter
dem Publikum vortragen darf, ohne von den Parteien selbst verdächtigt werden zu können,
dann wird auf den Thronen, wie in den Häusern der Bürger ein gesundes Gewissen herrschen.
Glücklich ist der Dichter, der dann leben und wirken wird, ihm reiche ich über diese Tage hinüber die grüßende Hand.«
(Julius Mosen)
NOVEMBER:
»Friedrich Engels fällte ein vernichtendes Urteil über die Literatur der
Jungdeutschen, die Berliner Partei sei eine saubre Compagnie.
Nur wenige Ausnahmen ließ er zu: Drei Talente haben wir, Karl Beck,
Ferdinand Freiligrath und Julius Mosen.«
(Rüdiger Bernhardt)
DEZEMBER:
»Der bedeutende Literaturwissenschaftler Hermann Hettner
(Das moderne Drama) stellte Julius Mosen
neben Georg Herwegh als "Dichter der Freiheit" und sah ihn bereits 1852 bei den Vorläufern
eines sozialen Dramas, das erst in Gerhart Hauptmann seine Erfüllung fand..«
(Rüdiger Bernhardt)
© 2013 Vogtländische Literaturgesellschaft JULIUS MOSEN e.V.